Cybergangster lieben Angriffe über Web-Anwendungen
Immer häufiger werden Unternehmensdaten durch gewöhnliche Webapplikationen unbefugt abgegriffen. Vor dieser Gefahr warnt jetzt das Sicherheitsunternehmen Imperva in einer aktuellen Studie.
Für die Studie überwachte und protokollierte Angriffe durch die Beobachtung von 40 verschiedenen Webapplikationen im Internet. Der Bericht beschreibt Häufigkeit, Typ und Herkunftsland jedes einzelnen Angriffs, um Sicherheitsverantwortlichen eine bessere Priorisierung ihrer Abwehrmechanismen zu erlauben. »Attacken auf Web-Anwendungen sind für Hacker besonders interessant, da diese Angriffe über eine gewöhnliche Anwendung ablaufen, die der jeweilige Nutzer ganz legitim im Rahmen seiner Tätigkeit verwendet«, sagt Amichai Shulman, CTO von Imperva. »Unbefugte können Webapplikationen derart modifizieren, dass sie vertrauliche Informationen an Dritte weiterleiten – oder sogar schlimmeres. Oftmals geschieht dies ohne dass die elektronischen Sicherheitssysteme oder sogar der jeweilige Nutzer selbst den Datendiebstahl bemerken«.
Avira schützt den Mac - umsonst
Der Security-Spezialist Avira bietet ab sofort eine Antivirensoftware für Mac Systeme. »Avira Free Mac Security« schützt Privat- und Geschäftsanwender vor Mac Viren und der Weiterverbreitung von PC Schadsoftware. Die Software gibt es kostenlos zum Download.
Mit dem rasant steigenden Marktanteil von Mac-Rechnern nehmen auch die Bedrohungen für Mac OS Systeme zu. Der Security-Hersteller Avira trägt dieser Entwicklung Rechnung und bietet mit »Avira Free Mac Security« jetzt eine Sicherheitssoftware für den Mac. Die Lösung schützt nach Herstellerangaben nicht nur vor dedizierten Angriffen, sondern verhindert auch die Verbreitung von Windows Viren via Mac innerhalb heterogener IT-Umgebungen. Die Security-Software ist sowohl für Privatnutzer als auch für Unternehmen kostenfrei und verzichtet nach Angabe von Avira auf Werbe- oder Marketing-Pop-ups.
»In unseren Virenlaboren registrieren wir eine steigende Anzahl an Viren, Würmern und Trojanern, die speziell auf Macs zugeschnitten sind. Zudem beobachten wir eine vermehrte Verbreitung von PC Viren über Mac OS Systeme, wenn diese mit PCs, mobilen Endgeräten und anderer Hardware vernetzt sind«, sagt Travis Witteveen, COO von Avira. »Deshalb bieten wir mit Avira Free Mac Security eine Lösung, die sowohl vor der Übertragung von Schadsoftware innerhalb hybrider Netzwerke als auch vor Mac spezifischen Bedrohungen schützt.«
Apple beseitigt Flashback-Trojaner per Update
Apple ist schnell gegen den Flashback-Schädling vorgegangen. Jetzt stellt der Hersteller für Mac OS X ein Java-Update zur Verfügung. Neben der Schädlingsbekämpfung hat es noch einen weiteren positiven Nebeneffekt.
Der Hersteller Apple hat mit dem als »Flashback« bekannten Trojanischen Pferd ein Problem, dass gezielt gegen Rechner mit Apples Mac-Betriebssystem vorgeht. Zwischenzeitlich sollen über eine halbe Million Macs weltweit verseucht gewesen sein, etwa 4000 davon in Deutschland. Um das größte Einfallstor für Flashback zu schließen, hat Apple schon Anfang April ein Java-Update veröffentlicht. Ein Removal-Tool liefert Apple jetzt hinterher.
Unter dem Namen »Java für OS X 2012-003 und Mac OS X 10.6 Update 8« verteilt Apple den speziellen Schädlingsbekämpfer über die Update-Funktion des Betriebssystems. Sollte noch eine veraltete Java-Version (vor Java 6 Update 31) installiert sein, wird diese außerdem aktualisiert. Weiterhin soll der »MRT-Agent« (Malware Removal Tool) laut Apple die häufigsten Flashback-Varianten entfernen. Das Tool läuft einmal druch und löscht sich dann selbst. Damit ist permanenter Schutz also nicht geboten.
Beim neuesten Apple Betriebssystem OS X Lion wird das Java Plug-in für Webbrowser sowie der Java Webstart in Zukunft deaktiviert, wenn sie 35 Tage nicht benutzt werden. Bei Bedarf kann der Nutzer Java allerdings wieder aktivieren.
Apple hinkt bei Sicherheit 10 Jahre hinter her
Apple hinkt Microsoft beim Thema Sicherheit 10 Jahre hinter her. Das hat der Sicherheitsunternehmer Kaspersky geäußert und bezieht sich dabei auf die Flashback-Malware, die Apple Macs aktuell zu schaffen macht.
Apple hat beim Thema Sicherheit 10 Jahre Rückstand auf Microsoft. Das sagte Eugene Kaspersky in einem Interview mit dem Branchenblatt Computer Business Review anlässlich der Info Security 2012 Konferenz in London. Der CEO und Gründer der gleichnamigen Sicherheitsfirm betonte außerdem, Apple müsse dringend an seiner Reaktion auf Bedrohungen wie der Flashback-Malware arbeiten.